Bei diesem Gemeinschaftsprojekt mit der Informatik (Prof. Dr. Thomas Schultz, AG Visualisierung und Medizinische Bildanalyse) wird mit Hilfe von künstlicher Intelligenz untersucht, wie gut sich die prätherapeutisch angefertigte PSMA-PET/CT Untersuchung dazu eignet das Therapieansprechen auf eine Lu-177-PSMA Therapie bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom vorherzusagen. Erste Ergebnisse sind dabei vielversprechend und wurden im Rahmen einer Leuchtturmsitzung bei der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin präsentiert.
Derzeit wird untersucht, wie man die Vorhersagekraft weiter verbessern kann. Dazu werden zum einen weitere Algorithmen untersucht, zum anderen aber auch andere klinische Parameter der Patienten (z.B. Blutwerte) mit in die Entscheidungsfindung eingebaut.
Molekularbiologische Marker zur Vorhersage des Therapieansprechens auf eine Therapie mit Lu-177-PSMA
Anhand von pathologischen Präparaten von Patienten, die sich ein Therapie mit Lu-177-PSMA unterzogen haben, wird untersucht, ob sich molekularbiologische Marker, z.B. Mutationen, in bestimmten Genen identifizieren lassen, welche in Zukunft das Ansprechen der Therapie vorhersagen könnten. Dies wäre ein wichtiger Schritte für eine individualisierte Tumortherapie. Weitere Informationen versuchen wir hier zu gewinnen, indem wir verschiedene Tumorzellen mit Lu-177-PSMA behandeln und hierbei molekulargenetische Veränderungen untersuchen. Zukünftig soll dann noch untersucht werden, ob bei Patienten mit schlechtem Ansprechen durch zusätzliche Substanzen - sogenannte Radiosensitizer - das Therapieansprechen auch verbessert werden kann. Dieses Projekt findet in Zusammenarbeit mit dem Rudolf-Becker-Labor für translationale Prostatakarzinomforschung statt.
Ein Beschreibung dieses Projektes und weiter Teilprojekte finden Sie hier in Kürze.