Bei der Untersuchung von Gliomzellen wurden mit Galectin-3 und Runx2 zwei Moleküle identifiziert, die in Tumorzellen, nicht aber im gesunden Gehirn vorkommen (Abb. 5). Bei Galectin-3 handelt es sich um ein bei Tieren vorkommendes Lektin, bei Runx2 um einen Transkriptionsfaktor. – Aufgrund ihrer selektiven Expression könnten diese Moleküle Angriffspunkte für neue Therapieverfahren darstellen.
Abbildung 5: Die Störung der Funktion von selektiv in Gliomzellen vorkommenden Molekülen könnte therapeutisches Potential besitzen. Die Aufnahme zeigt den immuncytochemischen Nachweis von Galectin-3 in einer menschlichen Gliomzelllinie. (N.N. steht für ein Stellglied in einem Signalweg).